Nie wieder ist jetzt
Am 9. November wurden 13 weitere Stolpersteine in der Dülmener Straße 28, in der Kupferstraße 10 und im Marienring (neben Hausnummer 8) platziert.
Insgesamt hat die Stolperstein-Initiative in der Trägerschaft der Bürgerstiftung nun schon 33 Steine in Coesfeld verlegt.
Das Projekt „Stolpersteine“ gibt es seit 1992. Die Idee dazu hatte der Kölner Künstler Gunter Demnig. Ein „Stolperstein“ hat die Größe eines Kopfsteins. Auf seiner Oberseite ist eine etwa 10 x 10 cm große Messingplatte aufgebracht. In diese Platte sind Name, Lebensdaten, Leidensstationen und Sterbeort eines NS-Opfers eingraviert, immer ein Stein für ein Opfer. Ein „Stolperstein“ wird in der Regel dort ins Pflaster verlegt, wo der Mensch, für den er steht, seine letzte frei gewählte Adresse hatte, bevor er oder sie in der Zeit des Nationalsozialismus (1933-1945) vertrieben, verschleppt, ermordet oder in den Tod getrieben wurde. Ein „Stolperstein" macht sichtbar: Hier hat einmal ein Mensch gelebt, an den man sich erinnern soll. Mehr als 100.000 „Stolpersteine“ sind bis heute in Städten und Gemeinden in ganz Europa verlegt worden.
In Coesfeld wurden die ersten zehn „Stolpersteine" im Januar 2020 verlegt, zehn weitere folgten im Dezember 2021 und nun 13 weitere: in der Dülmener Straße für die Familie Isaak gnt Herz, in der Kupferstraße für die Familie Eichenwald und im Marienring für die Familie David.
Ausführliche Informationen über die Einzelschicksale der Familien und Personen finden Sie unter www.coesfelder-stolpersteine.de.