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20 Jahre im Sinne der Gemeinschaft - Bürgerstiftung feiert Jubiläum mit Stifterempfang

04
Nov. 2025

Was vor 20 Jahren als kleine Idee begann, ist heute eine feste Größe im gesellschaftlichen Leben der Stadt: Die Bürgerstiftung Coesfeld feierte am vergangenen Sonntag (2. November) ihr 20-jähriges Bestehen. Rund 100 Gäste – darunter Gründungsstifter, Freunde, Wegbegleiter und Wegbereiter – folgten der Einladung zum Jubiläums-Empfang ins Hoffmeister-Haus, seit Kurzem Sitz der Bürgerstiftung, um gemeinsam auf zwei Jahrzehnte erfolgreichen Wirkens zurückzublicken..

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Nutzten beim Jubiläumsempfang der Bürgerstiftung Coesfeld die Gelegenheit, auf die Anfänge, die größten Meilensteine und einige der zahlreichen geförderten Projekte zu blicken: (v.l.) Stephanie Göb-Setzer (Stiftungsratsvorsitzende), Heinrich-Georg Krumme (Vorstandsvorsitzender), Lisa Große-Westermann (Lehrerin am Heriburg-Gymnasium), Dr. Mark Lönnies (Geschäftsführer Christophorus Kliniken), Gisela Schulze Tast (Vorstand Bürgerstiftung), Leon Seyock (Moderation), Margret Schemmer (Vorsitzende Heimatverein Lette) und Georg Veit (Citadellenrundweg Coesfeld e.V.).

„Wir freuen uns, Sie heute bei uns begrüßen zu dürfen. Denn ohne Sie würden wir heute nicht dort stehen, wo wir sind. Darauf können und dürfen wir gemeinsam stolz sein“, begrüßte Stephanie Göb-Setzer, Vorsitzende des Stiftungsrates, die geladenen Gäste. Jeder und jede Anwesende habe auf seine Weise zum Erfolg der Stiftung beigetragen.

Moderiert wurde das Rahmenprogramm von Leon Seyock, der in drei Gesprächsrunden unterschiedliche Facetten der Stiftungsarbeit beleuchtete. Im Mittelpunkt standen dabei die Menschen und Projekte, die von der Unterstützung der Bürgerstiftung profitieren. So berichtete Dr. Mark Lönnies, Geschäftsführer der Christophorus Kliniken, unter anderem von der Förderung einer Simulationspuppe für den Schockraum. „Mit der Puppe trainieren die Kolleginnen und Kollegen verschiedene Notfallszenarien und sind so bestens auf den Ernstfall vorbereitet“, erklärte Lönnies. Die Anschaffung wurde mit 50.000 Euro von der Bürgerstiftung unterstützt – eine Investition, die letztlich den Patienten zugutekommt.

Ein Schwerpunkt der Förderarbeit ist das Dauerprojekt „Soziales Lernen“, das an allen städtischen weiterführenden Schulen stattfindet. Dabei verbringen Schüler mehrere Tage in einem „Agentencamp“, in dem sie verschiedene Aufgaben lösen müssen – und Werte wie Zusammenhalt und Respekt erleben. „Das Projekt ist unglaublich wertvoll, weil sich die Jugendlichen ganz neu kennenlernen, Vertrauen aufbauen und lernen, was ein respektvoller Umgang bedeutet“, gab Lisa Große-Westermann, Lehrerin am Heriburg-Gymnasium, einen Einblick aus der Praxis.

Wie wichtig die finanzielle Unterstützung der Bürgerstiftung ist, verdeutlichte Margret Schemmer, Vorsitzende des Heimatvereins Lette. Durch großzügige Förderungen konnten in den vergangenen Jahren zahlreiche Projekte im Ortsteil umgesetzt werden – darunter die Akzentbeleuchtung am Alten Kirchplatz, der Neuaufbau der Krampen Hütte und die Neugestaltung des Wassertretbeckens. „In Lette packt man zwar an. Und trotzdem wäre vieles einfach nicht möglich gewesen, wenn wir die finanzielle Unterstützung nicht gehabt hätten“, betonte Schemmer.

Heinrich-Georg Krumme, Vorstandsvorsitzender der Bürgerstiftung, und Vorstandsmitglied Gisela Schulze Tast nutzen das Format, um den Blick auf die Anfänge der Stiftung zu richten. 136 Gründungsstifter riefen 2005 die Bürgerstiftung ins Leben. „Ich hätte niemals gedacht, dass daraus so etwas Großes wird“, sagte Krumme. Schulze Tast erinnerte an wichtige Meilensteine der Stiftungsgeschichte – von der Einführung des beliebten Adventskalenders über die erste Geschäftsstelle in der Wiesenstraße bis hin zum diesjährigen Umzug ins Hoffmeister-Haus an der Letter Straße 34. Besonders hob sie den Stiftungsfonds der Letter Windbauern hervor, durch den im vergangenen Jahr rund 180.000 Euro in die Stiftungskasse flossen. Das habe die Möglichkeit der Spenden „auf ein ganz neues Level gehoben“, ergänzte Krumme.

Für die musikalische Gestaltung sorgte Ida Schulze Tast am Akkordeon. Nach dem offiziellen Teil nutzten die Gäste die Gelegenheit, die frisch renovierten Räume zu besichtigen und miteinander ins Gespräch zu kommen. „Wir freuen uns sehr, dass so viele unserer Einladung gefolgt sind. Dieses Jubiläum ist ein schöner Anlass, um gemeinsam auf 20 Jahre Bürgerstiftung Coesfeld anzustoßen“, resümierte Krumme.

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