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Vorpremiere für die Citadellenfilme

03
Mai 2025

Das Filmteam mit SchauspielerInnen der Freilichtbühne Coesfeld und die Förderer, darunter die Bürgerstiftung Coesfeld, freuen sich schon auf die Eröffnung des Citadellenwegs im Sommer.

Es waren viele gekommen und die Stimmung an diesem sonnigen Frühlingsabend passte. Die zehn historischen Spielfilmszenen ließen an der Freilichtbühne einen Hauch von Filmfestival aufkommen. Schauspieler, Organisatoren und Förderer tauschten sich zusammen mit dem „Set“ im Hintergrund der Dreharbeiten lebhaft aus. Über ein Jahr Filmarbeit lag hinter ihnen und dem Ergebnis wurde lebhaft applaudiert.

Das Citadellenteam führte durch diesen kurzweiligen Preview-Abend, der auch an viel Humoriges aus den Filmarbeiten erinnerte. Die Schauspieler beschrieben die Besonderheiten ihrer Aufgabe, die anders als bei der Theaterarbeit an der Freilichtbühne, aus kurzen, mehrfach wiederholten „Takes“ bestand. Sprachliche Herausforderungen mussten vor allem beim alten Hochdeutsch und bei plattdeutschen Passagen gemeistert werden. Hierbei wurde das Team durch Sprachwissenschaftler und Historiker Dr. Norbert Nagel beraten. Die historischen Szenen aus dem Coesfelder Bürgerhaus um „Pest“, „Krieg“, „Soldatenplage“ oder „Hessen Utjagd“ habe allen vieles abverlangt.

Die Förderer von Ernsting Stiftung, Sparkasse und Bürgerstiftung, Dr. Ulrike Hoppe-Oehl, Heinrich-Georg Krumme und Gisela Schulze Tast hatten sich zuvor für das Engagement bedankt. Das Projekt führe unterschiedlichste Akteure zusammen. So würden Zusammenhalt, Heimat- und Identitätsgefühl gestärkt.

Auch die Komplexität der Aufgaben am Set wurde hervorgehoben. Fürs Drehbuch lieferte Stadtarchivar Norbert Damberg wertvolle Hinweise. Als Produzentin hat Christiane Gottschalk Großartiges im Management und für die Betreuung der Akteure vor Ort geleistet. Und Filmregisseurin Friederike Sundermann begeisterte durch ihre Kompetenz bei Dreharbeiten und Postproduktion sowie ihre empathische Führung am Set.

Die Eröffnung des Citadellenwegs und damit die Veröffentlichung der Filme ist für den Sommer geplant. Ein Teaser ist jetzt bereits auf der Homepage des Vereins zu sehen (www.citadellenweg.de).

Der Heimatverein Coesfeld wird das Fördergeschäft weiter abwickeln. Danach wird der im letzten Jahr gegründete Verein Citadellenweg Coesfeld e. V. die Wartung und Weiterentwicklung der vierzehn Tafelstationen mit ihrer digitalen Struktur sowie die Betreuung der bürgerschaftlichen Aktivstationen für Natur und Kultur übernehmen, die in Teilen bereits jetzt erfolgreich arbeiten.

 

Der 2024 gegründete Verein Citadellenweg Coesfeld e.V. hat sich zum Ziel gesetzt, die ehemalige Coesfelder Citadelle wieder mehr ins Bewusstsein der Öffentlichkeit zu rücken. Dazu wird in 2025 ein neuer Rundweg entstehen, der um und über das Gelände der Mitte des 17. Jahrhunderts erbauten Festung führt. In 14 Tafelstationen sollen die Funktion und Bedeutung der Ludgerusburg genannten Anlage erläutert und ihr Erbauer, Fürstbischof Christoph Bernhard von Galen, vorgestellt werden. Er machte Coesfeld damals zur faktischen Hauptstadt des Fürstbistums Münster. Von hier plante er die Unterwerfung Münsters, das sich auf dem Weg zu weitgehender Unabhängigkeit sah. Und von hier brach er zweimal vergeblich mit großer Streitmacht in den Krieg mit den Niederlanden auf, die sich erst wenige Jahre zuvor ihre Unabhängigkeit erkämpft hatten.

Die Bürgerstiftung Coesfeld unterstützt das Citadellenweg-Projekt bereits seit Beginn der Konzeptionierung im Jahr 2022.

 

 

 

 

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