Bürgerstiftung hilft bei Corona-Eindämmung

Eine Spende für Spender hat die Coesfelder Bürgerstiftung der Tafel übergeben, um dem Corona-Virus im Zaum zu halten, den sinnbildlich Betriebsleiter der Tafel, Alexander Peters, in einer Tüte verpackt hält. Personen v. l. n. r.: Alexander Peters (Betriebsleiter der Coesfelder Tafel), Ruth Tönnemann (stlv. Vorsitzende der Tafel), Marlis Terlinde (Bürgerstiftung), Hildegard Sonnenschein (Vorsitzende der Tafel) und Edwin Kraft (Bürgerstiftung).

Coesfeld, 18.06.20. „Der Zeitungsbericht über die missliche Situation der Coesfelder Tafel hat mich zum Hörer greifen lassen“, berichtet Edwin Kraft vom Vorstand der Bürgerstiftung. Beim Gespräch mit Hildegard Sonnenschein wurde schnell der dringende Bedarf von zwei Dosierspendern für Desinfektionsmittel und 2000 Mund-Nasen-Bedeckungen sondiert. „Gerade die Tafel mit ihrem sozialen Engagement in Coesfeld passt wie der Stecker in der Dose zu unserer Satzung für eine Förderung“, ergänzt Marlis Terlinde, Vorstandskollegin von Kraft. „Über diese Sachspende sind wir der Bürgerstiftung sehr dankbar“, freut sich Sonnenschein bei der offiziellen Übergabe an der Ausgabestelle der Tafel an der Franz-Darpe-Straße. Seitens des Ordnungsamtes gibt es strenge Hygieneauflagen, um das Ausbreitungsrisiko des Corona-Erregers zu minimieren. Da fügen sich die gespendeten Gegenstände der Bürgerstiftung im Wert von 1516 Euro optimal ins das Konzept. Von den rund 100 ehrenamtlich Aktiven, die bei der Tafel helfen, gehört ein großer Teil altersbedingt zu der Risikogruppe für eine Corona-Erkrankung. Ein Spritzer Desinfektionsmittel aus dem Spender im Vorbeigehen und eine Schutzmaske bieten so einen guten Schutz für die Mitwirkenden und Kunden der Tafel.

Während der verschärften Kontaktbeschränkungen hatte die Tafel individuelle Ausgabetermine mit den Kunden der gut 280 Bedarfsgemeinschaften ausgemacht. So berichtet Ruth Tönnemann, stellvertretende Vorsitzende der Tafel, vom Kompromissweg, den man gefunden hat. Denn es gab personelle Engpässe durch den Ausfall der Mitwirkenden. „Wir würden uns über jüngere Aktive sehr freuen, die wir dringend brauchen“, hofft die Vorsitzende Hildegard Sonnenschein.