Bürgerstiftung plant als Coronahilfe einen Fördertopf in fünfstelliger Höhe

Coesfeld (05.05.20/PM). „Gerade in dieser schweren Zeit kann die Bürgerstiftung deutliche Zeichen setzen“, meint der Vorsitzende der Bürgerstiftung Coesfeld, Johannes Evers. Die Idee: Es sollen Hilfsmittel in Höhe eines fünfstelligen Betrages zur Sicherung Coesfelds ehrenamtlicher Strukturen bereitgestellt werden – ganz im Sinne des Leitsatzes Bürger helfen Bürger. Einstimmig fällt das Votum von den sechs Vorstandsmitglieder aus, die im Konferenzraum der Stadtwerke auf sicherer Distanz sitzen. Denn die Abstandsregel zur Minimierung des Infektionsrisikos durch den Covid-19-Erreger nimmt sich der Vorstand zu Herzen.
„Die Mittel für den geplanten Fördertopf sind kurzfristig verfügbar. Die Wege zur Inanspruchnahme werden zeitnah öffentlich gemacht“, so Vorstandsmitglied Vera Dolle.
Zwar hat die „bewusst gesteuerte Rezession“ zum Schutz der Gesundheit von Menschen, ausgelöst durch die Corona-Pandemie, der Börse einen Tiefgang beschert. Doch durch das vorausschauende Anlegen des Stiftungskapitals im Finanzmarkt halten sich die Verluste für die Bürgerstiftung in Grenzen. „Wir sind bis jetzt gut durch diese Krise gekommen“, bilanziert Vorstandsmitglied Edwin Kraft.
Ein erst kürzlich verabschiedeter Erlass der Bundesregierung erlaubt Stiftungen zudem Verluste aus der Vermögensverwaltung gegen sonstige Einnahmen gegenzurechnen. Ob die Bürgerstiftung davon Gebrauch machen wird, ist eventuell im vierten Quartal des Jahres absehbar.
Noch ein eindeutiges Votum fällt auf der 168. Vorstandssitzung.
Der Adventskalender soll auch 2020 aufgelegt werden, eventuell mit reduzierter Auflage. „Es ist jedoch wichtig, dass der Kalender auch in schwierigen Zeiten Tradition bleibt und bei der Rückkehr zur Normalität und zum Gewohnten unterstützt“, so Vorstandsmitglied Monika Endler.